Was ist Erdkunde?


Eine allgemeingültige Definition für Erdkunde gibt es nicht. Das Fach ist sehr vielfältig mit breit gestreuten Inhalten. In der Schule gehört das Fach zu den Gesellschaftswissenschaften, auf der Universität hingegen zählt Geographie zu der mathematisch – naturwissenschaftlichen Fakultät.

Im Kernlehrplan für das Fach Erdkunde des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein – Westfalen ist zu lesen:
„Die spezifische Bedeutung des Erdkundeunterrichts innerhalb des Lernbereichs Gesellschaftslehre liegt in der Erfassung des Raumes als Rahmenbedingung menschlichen Lebens. Der Erdkundeunterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler, jene raumgebundenen Strukturen und Prozesse zu verstehen, in denen sich naturgeographische, ökologische, politische, wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten und Zusammenhänge zu einem Gefüge vereinen, welches den Menschen als räumlich geprägte Lebenswirklichkeit begegnet.“


Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet als Geographie.
(Immanuel Kant)


Unser Team
Eingeführte Lehrwerke
Stundentafel
Lehrplan
Erdkunde bilingual
Leistungsbewertung

Unser Team

  • Herr Beuys 
  • Herr Düring (Fachvorsitz)
  • Herr Franken
  • Frau Koob (Referendarin)
  • Herr Krebs
  • Frau Linke (Fachvorsitz/auch Erdkunde bilingual)
  • Herr Michels (Fachleiter)

Eingeführte Lehrwerke

Sekundarstufe I: 

  • Klasse 5: Diercke Praxis 1, Westermann-Verlag
  • Klasse 9/10: Diercke Praxis 2/3, Westermann-Verlag

Sekundarstufe II:

Einführungsphase

  • Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Einführungsphase, Westermann-Verlag

Qualifikationsphase 

  • Diercke Praxis, Arbeits- und Lernbuch, Qualifikationsphase, Westermann-Verlag

[LNK]

Stundentafel Erdkunde

Unterrichtsorganisation in der Sekundarstufe I: 

  • Klasse 5: zweistündig
  • Klasse 9: dreistündig
  • Klasse 10: zweistündig

Unterrichtsorganisation in der Sekundarstufe II:

In der Regel können in der Einführungsphase 2 dreistündige Grundkurse eingerichtet werden.

In der Qualifikationsphase haben wir i.A. 1-2 Grundkurse (dreistündig) und 1 Leistungskurs (fünfstündig).

Lehrplan Erdkunde

Folgende Themen (Inhaltsfelder) werden in der Sekundarstufe I unterrichtet: 

Jahrgangsstufe 5

1. Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen

  • Grobgliederung einer Stadt
  • Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf


2. Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung

  • Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungen
  • Veränderungen von Strukturen in der Landwirtschaft und Industrie
  • Produktion und Weiterverarbeitung von Nahrungsmitteln
  • Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste Nutzung


3. Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge

  • Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten und des touristischen Angebots in Küsten- und Hochgebirgslandschaften
  • physiognomische und sozioökonomische Veränderungen einer Gemeinde durch den Fremdenverkehr
  • das Konzept des sanften Tourismus als Mittel zur Vermeidung von Natur- und Landschaftsschäden


zu 1. – 3.: Themenbezogene topographische Verflechtungen:

  • Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften
  • wichtige Industrie- und Verdichtungsräume in den Mitgliedsstaaten der EU
  • Hauptzielgebiete deutscher Touristen in verschiedenen Staaten Europas

Jahrgangsstufen 9/10

Folgende Themen werden in der Sekundarstufe II unterrichtet:

Einführungsphase

  • Zwischen Ökumene und Anökumene – Lebensräume des Menschen in unterschiedlichen Landschaftszonen
  • Lebensgrundlage Wasser – zwischen Dürre und Überschwemmung
  • Leben mit den endogenen Kräften der Erde – Potenziale und Risiken
  • Förderung und Nutzung fossiler Energieträger im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie
  • Neue Fördertechnologien – Verlängerung des fossilen Zeitalters mit kalkulierbaren Risiken?
  • Regenerative Energien – realistische Alternative für den Energiehunger der Welt vor dem Hintergrund des anthropogen bedingtenTreibhauseffektes?

Qualifikationsphase 1

  • Städte als komplexe Lebensräume zwischen Tradition und Fortschritt
  • Die Stadt als lebenswerter Raum für alle? – Probleme und Strategien einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung
  • Metropolisierung und Marginalisierung – unvermeidliche Prozesse im Rahmen einer weltweiten Verstädterung
  • Globale Disparitäten – ungleiche Entwicklungsstände von Räumen als Herausforderung
  • Ähnliche Probleme, ähnliche Lösungsansätze? Strategien und Instrumente zur Reduzierung von Disparitäten in unterschiedlich entwickelten Räumen
  • Landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von Ernährung und Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung
  • Bevölkerungsentwicklung und Migration als Ursache räumlicher Probleme
  • Markt- und exportorientiertes Agrobusiness als zukunftsfähiger Lösungsansatz?

Qualifikationsphase 2

  • Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für periphere und unterentwickelte Räume
  • Wirtschaftsregionen im Wandel – Einflussfaktoren und Auswirkungen
  • Förderung von Wirtschaftszonen – notwendig im globalen Wettbewerb der Industrieregionen?
  • Waren und Dienstleistungen - immer verfügbar? Bedeutung von Logistik und Warentransport
  • Moderne Städte – ausschließlich Zentren des Dienstleistungssektors?


Übersichtsraster der Unterrichtsvorhaben in der Sekundarstufe II


Erdkunde bilingual

Erkunde kann im Rahmen der Differenzierungswahl ab Klasse 9 auf Französisch belegt werden. 

Erdkunde ist für den bilingualen Unterricht besonders geeignet, da der Unterricht sehr anschaulich gestaltet werden kann.

Fotos, Karten, Filme, Skizzen, Statistiken, Diagramme stützen die methodische Vielfalt des Unterrichts und erleichtern es den SchülerInnen, Sachverhalte auf Französisch darzustellen.

Da der Erdkundelehrer auch Französischlehrer ist und das Sprachvermögen der Kinder im Französischen kennt, kann der Unterricht ab der ersten Stunde auf Französisch geführt werden.

Aufbauend auf einfachen Beschreibungen und Sachverhalten, wird das Ausdrucksvermögen der SchülerInnen kontinuierlich vergrößert, so dass sie schon bald komplexere Phänomene darstellen und begründen können. Dies ist ein großes Erfolgserlebnis für die SchülerInnen, die Französisch als wirkliches Kommunikationsmittel erleben und feststellen, wie gut sie sich schon auf Französisch ausdrücken können!

Erkunde bilingual wird in der Sekundarstufe II als Grundkurs unterrichtet und ist 3. oder 4. Abiturfach.

Sehr gute und gute Abiturleistungen belegen den Erfolg des bilingualen Sachfach-Konzepts.

[LNK]


Beispiel aus dem bilingualen Erdkundeunterricht

Im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema Klimawandel erstellten die Schülerrinnen und Schüler der 10c Karikaturen, in denen sie darstellen sollten, was sie aktuell beschäftigt.

Leistungsbewertung

Kriterien der Leistungsbewertung in der Sekundarstufe I

Kriterien der Leistungsbewertung in der Sekundarstufe II

Bewertungskriterien für die Facharbeit

Selbsteinschätzungsbogen für die mündliche Mitarbeit